Zur Eger, einem der schönsten Nebenflüsse der Elbe, ein Landstrich nahezu verschwenderisch ausgestattet mit Burgen und Schlössern, Klöstern und Herrenhäusern sowie bedeutenden Orten der böhmischen Porzellanherstellung.Tief verwurzelt ist dieser westliche Zipfel Tschechiens auch in der deutschen Geschichte. Friedrich Barbarossa hatte im damaligen Eger, heute Cheb, eine Kaiserpfalz, Wallenstein fand in einem Handelshaus in Eger den Tod und Schiller grübelte hier über der Wallenstein-Trilogie. Siebzehn Mal sogar besuchte der Dichterfürst Goethe sein geliebtes Westböhmen und selbst Karl May zog es ins Egerland. Von Museumsdirektor Michael Rund erfährt Beate Werner, warum der Abenteuerschriftsteller das damalige Falkenau, das heutige Sokolov besuchte.