Zur Eger, einem der schönsten Nebenflüsse der
Elbe, ein Landstrich nahezu verschwenderisch
ausgestattet mit Burgen und Schlössern,
Klöstern und Herrenhäusern sowie bedeutenden
Orten der böhmischen Porzellanherstellung.
Tief verwurzelt ist dieser westliche Zipfel
Tschechiens auch in der deutschen Geschichte.
Friedrich Barbarossa hatte im damaligen Eger,
heute Cheb, eine Kaiserpfalz, Wallenstein fand in
einem Handelshaus in Eger den Tod und
Schiller grübelte hier über der Wallenstein-Trilogie.
Siebzehn Mal sogar besuchte der Dichterfürst
Goethe sein geliebtes Westböhmen und selbst Karl
May zog es ins Egerland. Von Museumsdirektor Michael Rund erfährt Beate Werner, warum der Abenteuerschriftsteller das
damalige Falkenau, das heutige Sokolov besuchte.
Slowakei
Brno - von Drachen, Bauhaus und Knochenkeller
(Ein Wochenende in Brünn: Unsere Tipps & die schönsten Sehenswürdigkeiten)
Gesucht: Ein Wochenendausflug ins Nachbarland. Nicht zu weit weg. Bisschen Abenteuer. Gutes
Essen. Gemütliche Innenstadt. Gefunden: Brünn in Tschechien. „Prag kann jede/r“, dachten
wir uns und entschieden uns ziemlich spontan für die kleine Schwester Brünn. Die kann zwar
in puncto Sehenswürdigkeiten ganz klar nicht mithalten, aber das macht gar nichts, denn
dafür hat Brünn andere Vorzüge.
Bauernmarkt am Krautmarkt
Klingt kurios, doch dieser sehenswerte
Platz im Zentrum heißt wirklich
Krautmarkt. Täglich außer montags geht
hier ein toller Bauernmarkt über die Bühne:
Regionale Bäuerinnen und Bauern kommen
zusammen und verkaufen ihre Ware,
darunter Obst, Gemüse, Honig, Most und
Blumen. Anders als in vielen anderen
Städten macht dieser Markt einen sehr
authentischen Eindruck.
Den Höhepunkt stellt zweifellos die Villa Tugendhat dar, ein
Schlüsselwerk von
Star-Architekt
Mies van der Rohe
und wohl ein
Top-Ten-Zeugnis
für das Bauhaus
weltweit. Da
stehen selbst
Amerikaner
Schlange. In
Brünn, der
unbekannten
Schönheit.