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TSCHERNITZ
Und die Toten lässt man ruhen
Folge 1
Wilsberg: Und die Toten lässt man ruhen
Als Rechtsanwalt gescheitert, betreibt Wilsberg ein Münz- und Briefmarkengeschäft in
Münster. Er
verdient
sich als
Privatdetektiv Geld nebenbei und erhält von Hermann Pobradt den Auftrag, den 16 Jahre
alten Mord an dessen Bruder Karl aufzuklären, den die Staatsanwaltschaft und die
Polizei als Selbstmord schnell zu den Akten gelegt hatten. Hermann Pobradt verdächtigt
Wilma Pobradt, die Ehefrau von Karl. Wilsberg lehnt den Fall zunächst ab, bis Pobradt
ein großzügiges Honorar auf den Tisch legt. Der notorisch klamme Wilsberg nimmt den
Fall an.
Wilsberg fragt den befreundeten städtischen Angestellten Mani Höch nach der Familie
Pobradt, während dieser Bodenkontrollen in einem Kindergartensandkasten vornimmt. Laut
Mani gehören die Pobradts zum Münsteraner Geldadel, ihnen gehört die Baugesellschaft
Pobradt Hoch- und Tiefbau. Wilsberg kontaktiert seinen Freund, den Polizisten Hans
Bebber, um ihn nach Informationen zu fragen, bis dessen Chef, Kommissar Merschmann,
Wilsberg entdeckt und rauswirft. Wilsberg fährt zur Familie Pobradt und sucht nach
Wilma, trifft aber nur deren Tochter Katharina. Er erfährt, dass sein Auftraggeber seit
Jahren Insasse einer Nervenheilanstalt ist. Katharinas Bruder Uwe Pobradt, ein
gescheiterter Musiker mit Alkoholproblem, spielt im Hintergrund Musik. Wilsberg will
den Fall wieder aufgeben, als Hermann Pobradt den Namen Merschmann fallen lässt.
Wilsberg und Merschmann sind verfeindet, seit Wilsberg Kommissar Merschmann wegen
Körperverletzung eines Demonstranten angezeigt hatte, woraufhin Merschmann dafür
sorgte, dass Wilsberg seine Anwaltslizenz verlor. Diese Feindschaft macht sich Hermann
Pobradt zunutze; aus diesem Grund beauftragte er Wilsberg. Merschmann hatte damals die
Ermittlungen im Mordfall Karl Pobradt geführt und nach Hermann Pobradts Meinung Fakten
unterschlagen. Wilsbergs Interesse an dem Fall ist wieder erweckt.